Zoll vereitelt groß angelegten Zigarettenschmuggel

Dank einer gut funktionierenden internationalen Zusammenarbeit der Zollfahndungsbehörden, konnten die Beamten der luxemburgischen Zoll und Akzisenverwaltung in der vergangenen Woche eine ganze LKW Ladung widerrechtlich eingeführter Zigaretten in einem Lager im Zentrum des Landes beschlagnahmen.

Es handelte sich dabei um ca. 7,5 Millionen unverzollter und unversteuerter Zigaretten einer englischen Marke mit einem Marktwert von 1,6 Millionen Euro. Der gesamte Steuerausfall, für den Luxemburger Staat und die Europäische Gemeinschafskasse hätte sich auf mindestens 1,1 Millionen Euro belaufen. In diesem Zusammenhang wurden bereits zwei ausländische Verdächtige verhört.

Da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind, ist noch nicht ganz klar ob es sich in dem vorliegenden Fall um Steuerbetrug oder um Fälschungen handelt.

Sehr interessiert zeigte sich die OLAF (Office de Lutte Anti-Fraude") der EU, welche schon jahrelang intensiv auf dem Gebiet der Bekämpfung des Zigarettenschmuggels tätig ist und bereits große Erfolge verbuchen konnte. Erklärtes Ziel des europäischen Amts für Betrugsbekämpfung ist es, die Interessen der Europäischen Union vor Betrug, Korruption und allen sonstigen Unregelmäßigkeiten zu schützen, welche letztendlich zu Lasten aller Steuerzahler der EU fallen.

Die hohen Verbrauchssteuern in verschiedenen Mitgliedsländern haben aus dem Zigarettenschmuggel ein äußerst  lukratives Geschäft gemacht. Meist stammen die gefälschten Zigaretten aus dem asiatischen Raum oder aus Osteuropa und werden in Containern über Häfen in Griechenland, Italien oder Frankreich in die EU eingeschmuggelt um nach Großbritannien verbracht zu werden.

Der Zigarettenschmuggel ist keineswegs ein Kavaliersdelikt. sondern wird von kriminellen Banden in großem Stil organisiert und unter anderem zur Finanzierung von Drogenhandel, Prostitution und terroristischen Aktivitäten verwendet.

(communiqué par la Direction des Douanes et Accises)

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