Zoll gelingt einer der europaweit grössten Aufgriffe von synthetischen Cannabinoiden

Im Dezember 2014 vermochten die Beamten der Zollverwaltung einen der europaweit grössten Aufgriffe im Bereich der synthetischen Cannabinoide zu tätigen.

Der luxemburgische Frachtflughafen ist einer der wichtigsten in ganz Europa, daher ist die Zollverwaltung auch tagtäglich im Einsatz um den Bürger so gut als möglich vor der Einfuhr gefährlicher Waren zu schützen. Genauestens werden unter anderem auch Chemikalien kontrolliert, die womöglich Verboten und Beschränkungen unterliegen. Hier gelang es den Zöllnern, eine verdächtige Lieferung aus Shanghai nach Madrid herauszufiltern. Nach mehreren aufwendigen Analyseverfahren konnte festgestellt werden, dass es sich um MDMB-CHMICA handelt, ein völlig neues synthetisches Cannabinoid.

Laut Angaben der Europäischen Beobachtungstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) in Lissabon bedeutet der Aufgriff von 40 Kilo einen der grössten in Europa. Man kann sich das folgendermaßen vorstellen: die synthetische Chemikalie in Pulverform wird mit einem pflanzlichen Träger (z.B. getrocknete und gemahlene Blätter) vermischt, hierzu werden gewöhnlich Betonmischer verwendet. Da ungefähr 50 mg des Cannabinoids ausreichen um eine marktübliche Gripptüte von 3 Gramm herzustellen, welche zum Preis on 25.-€ angeboten wird und für circa 8 Joints ausreicht, kann man über 800.000 solcher Tütchen produzieren, für einen Strassenverkaufswert von über 20 Millionen € . (Quelle: EMCDDA)

Communiqué par l’Administration des douanes et accises

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